Allopathische Arzneien

Die "Umprogrammierung" der Lebenskraft bei chronischen Krankheiten gelingt leider nicht durch Gabe von stofflichen allopathischen Arzneimitteln. Ihre Wirkung ist häufig nicht der Krankheit ähnlich, sondern gerade (zumindest der erwünschte wirksame Anteil) der Störung entgegengesetzt. Durch diese Unähnlichkeit kann keine Resonanz mit der Lebenskraft auftreten. Durch lange Gabe kann sogar evtl. der Lebenskraft ein neuer, zusätzlicher Fehler aufgeprägt werden (in der Homöopathie "Kunstkrankheit" oder "Arzneikrankheit" genannt). Es gibt mehrere Wirkprinzipien der sog. allopathischen Arzneimittel. Ein häufiges Wirkprinzip ist dabei, dass im Stoffwechsel gewisse krankhafte Schritte (z.B. durch Rezeptor- und Enzymblockade) gehemmt werden, ähnlich wie Sand im Getriebe. Der Organismus will diese krankhaften Stoffwechselschritte aber weiterhin ausführen, da er nicht "umprogrammiert" wurde. Deswegen muss bei chronischen Krankheiten das allopathische Arzneimittel ständig weiter gegeben werden, t.w. sogar in erhöhten Dosen. Im ungünstigen Fall verschwindet zwar das im Stoffwechsel "unterdrückte" Krankheitssymptom, aber die krankhaften Impulse der immer noch gestörten Lebenskraft können sich dann evtl. auf einen anderen Ort im Organismus richten, was das Auftreten einer scheinbar neuen Krankheit bedeuten würde. Diese neue Krankheit kann sogar zentraler, d.h. näher am Lebenszentrum sein, als die ursprüngliche (Erkrankung von edleren, lebenswichtigeren Organen oder von Gemüt/Geist, evtl. unter Verschwinden der vormaligen körperlichen Symptome).

Bei einer anderen Klasse sog. allopathischer Arzneimittel, richtet sich die Wirkung gegen den oder die Erreger. Seine Entwicklung wird gehemmt oder er wird abgetötet. Falls der Organismus allerdings keine Immunität bilden kann oder dauerhaft in seiner Abwehrkraft geschwächt ist, können immer wieder neue Infektionen auftreten. Durch die dann immer wieder nötigen neuen Gaben der antiinfektiösen Mittel können sich evtl. resistente Keime (prozentual) vermehrt bilden, da sie als "zäheste" immer übrig bleiben (auch der Austausch von sog. Resistenzfaktoren zwischen den Erregern über Plasmide ist möglich).

Homöopathische Arzneimittel (natürlich nur, wenn sie passen!) stärken die Abwehrkraft des Kranken. Im Erfolgsfall eliminert das Immunsystem des Patienten dann den oder die Erreger.

Trotz der oben beschriebenen Nachteile sog. allopathischer Arzneimittel, kann die Gabe dieser Mittel aber durchaus im Einzelfall dringend geboten und sogar lebensrettend sein! (z.B. weil aus Zeitgründen bei rasch fortschreitenden und gefährlichen Krankheiten oder auch aus anderen Gründen kein homöopathisch passendes Medikament gefunden werden kann oder weil der Organismus in seiner Reaktion blockiert ist, oder stofflich vergiftet ist, oder schon lebenswichtige Organe t.w. zerstört sind usw. u.s.f.).

Ob allopathisch therapiert werden muss oder homöopathisch behandelt werden kann, muss in jedem Einzelfall immer der Behandler (Arzt oder Heilpraktiker) in Eigenverantwortung entscheiden. Warnhinweis!