Arznei-Potenzierung

Mortar2Obwohl auch homöopathisch behandelt werden könnte, falls man die homöopathischen Heilstoffe grob stofflich geben würde, falls die Bedingung einer genügend großen Ähnlichkeit zwischen Arzneikraft und Krankheit erfüllt wäre, werden in der Homöopathie sogenannte Potenzen, d.h. Kraftentwicklungen verwendet. Dies hat mehrere Gründe.

Erstens müssten ohne Potenzierung giftige Arzneistoffe in ganz kleinen Dosen gegeben werden um nicht zu schaden. Zweitens werden eine ganze Reihe Stoffe erst durch die Potenzierung zu Heilmitteln, weil erst dadurch ihre Heilkräfte aufgeschlossen werden (z.B. Quarz - Siliziumdioxid - Silicea terra, Kochsalz - Natriumchlorid - Natrium muriaticum, Bärlappsporen - Lycopodium clavatum). Nur durch die Potenzierung werden diese ansonsten relativ inerten Stoffe zu sehr tiefwirkenden homöopathischen Heilmitteln. Das liegt daran, dass durch die Potenzierung bei allen Arzneistoffen die Arzneikraft entwickelt und immer mehr verstärkt wird, obwohl dabei der stoffliche Anteil des Ausgangsstoffes von Potenzstufe zu Potenzstufe immer mehr vermindert wird. Dies ist aber nur scheinbar ein Widerspruch, da der Arzneistoff während der Potenzierung vom Grob-Stofflichen, immer mehr zum Energetisch-Nichtstofflichen umgewandelt wird. Das homöopathische Medikament wird durch die Potenzierung also der Lebenskraft immer ähnlicher. Dadurch wird das homöopthische Arzneimittel immer heilkräftiger und das Wirkungsspektrum noch ausgeweitet.

Ganz wichtig ist, dass es sich bei der Potenzierung eines Arnzeistoffes NICHT NUR UM EINFACHE SCHRITTWEISE VERDÜNNUNG des Arzneistoffes handelt, sondern um eine BEI JEDEM VERDÜNNUNGSSCHRITT ZWISCHENGESCHALTETE AUFPRÄGUNG DER ARZNEIINFORMATION AUF DAS TRÄGERMEDIUM. Die Arzneiinformation der Vorstufe prägt sich dabei dem Trägermedium (Milchzucker oder Wasser bzw. Alkohol) der nächsten Stufe auf. Die Aufprägung geschieht mechanisch durch Verreiben (Milchzucker) oder Verschütteln (Alkohol oder Wasser). Ob diese Aufprägung der Information durch räumliche Anordnung der Moleküle des Trägermediums oder durch andere, quantenmechanische Vorgänge stattfindet, ist bis heute nicht genau bekannt. Tatsache ist, dass dieser spezifische "Informationsstempel" im Trägermedium dann das Trägermedium der nächsten Verdünnungsstufe wieder prägen kann. Dies passiert auch dann noch, wenn kein Molekül der Ausgangssubstanz mehr vorhanden ist, da eben die Information im Trägermedium von Verdünnungsschritt zu Verdünnungsschritt weitergegeben wird. Dies ist auch nicht verwunderlich, da die Materie physikalisch als eine sehr dichte Form von Energie betrachtet werden kann (Energie = Masse mal dem Quadrat der Lichtgeschwindigkeit, oder Masse = Energie, geteilt durch das Quadrat der Lichtgeschwindigkeit). Bei der Potenzierung wird die Arzneiinformation vom Grob-Stofflichen-Materiellen immer mehr ins Energetisch-Nichtstoffliche umgewandelt.

WÄRE DIE POTENZIERUNG EINE REINE SCHRITTWEISE VERDÜNNUNG, SO WÜRDE DAS HERGESTELLTE MITTEL TATSÄCHLICH IMMER UNWIRKSAMER. Nur durch die oben beschriebene AUFPRÄGUNG DER ARZNEIINFORMATION zwischen jedem Verdünnungsschritt wird jede Potenzstufe immer wirksamer.

Ist in höher potenzierten homöopathischen Mitteln (sog. Hochpotenzen) wirklich "nichts drin"?

Immer wieder wird argumentiert, dass die Homöopathie ja nicht wirken könne, denn - zumindest bei Hochpotenzen - sei ja "nichts drin". Der so Argumentierende wähnt sich dabei besonders wissenschaftlich zu sein. In Wahrheit ist diese Aussage weder zutreffend noch "wissenschaftlich", da sie stillschweigend voraussetzt, dass das homöopathische Medikament ausschließlich chemisch wirkt und wirken könne. Diese stillschweigende Annahme ist aber falsch und unwissenschaftlich. Für eine chemische Wirkung wäre allerdings die Anwesenheit einer erheblichen Anzahl von Molekülen Voraussetzung, was bei sog. Hochpotenzen natürlich nicht der Fall ist. Selbst durch Adsorption an die Gefäßwandungen bei der Herstellung jeweils in die nächste Potenzstufe verschleppte Moleküle wären für eine chemische Wirkung von der Anzahl her viel zu gering.

Das Wirkprinzip homöopathischer Medikamente ist aber nicht chemisch sondern physikalisch! - und dies ist der springende Punkt!

Die Arzneiinformation wird also von Potenzstufe zu Potenzstufe - wie oben beschrieben - durch Aufprägung auf das Trägermedium weitergegeben, durch Verreibung oder Verschüttelung. Und dies funktioniert auch dann noch, wenn kein Arzneimolekül mehr vorhanden ist, da auch mit dem vorgeprägten Trägermedium noch weiter geprägt werden kann.

In einem groben Vergleich kann man also die Herstellung eines homöopathischen Medikamentes mit der Herstellung einer Schallplatte oder einer CD vergleichen. Um die Information der Musik in eine Schallplatte oder CD zu bekommen, muss anfänglich ein Orchester vorhanden sein. Dessen Luftschwingungen werden dann aber als Information in Form einer Rille als räumliche Anordnung des Trägermaterials auf den Schallplatten-Metallrohling gepresst. Mit diesem Rohling können dann viele Plastik-Schallplatten gepresst werden. Dabei wird die Information weitergegeben, obwohl überhaupt kein Orchester mehr dabei vorhanden ist oder zu sein braucht. Bei einer chemischen Analyse fände man allerdings kein Molekül Orchester oder Musik, da die Informationsspeicherung und Weitergabe nicht chemischer sondern physikalischer Art ist.

Wieviele Moleküle Musik sind in einer Schallplatte oder einer CD enthalten? Diese aufgeprägte Information (Musik) könnte bei keiner chemischen Analyse entdeckt werden, man fände bei der Schallplatte nur Plastik !!!

Würde man die Schallplatte durch vorsichtiges Erhitzen wieder einschmelzen, fände man bei der chemischen Analyse weiterhin nur Plastik. Die Löschung der Musik-Information könnte man nur physikalisch feststellen. Auch die Arzneiinformation in homöopathischen Hochpotenzen kann durch längeres Kochen der Arzneien gelöscht und unwirksam gemacht werden.

Siehe auch: Wirksamkeitsnachweis der Homöopathie und Homöopathie ist messbar